Artgerechte Fütterung Teil 1

Artgerechte Fütterung

Was bedeutet eigentlich artgerechte Fütterung? Um den Hund seiner Art entsprechend zu ernähren,schaut man sich am Besten seinen wilden Vorfahren an-den Wolf.

Genau wie unsere Haushunde heute,ist er ein Omnivore,also ein fleischfressender Allesfresser. Das ganze Verdauungssystem ist für diese Nahrung ausgelegt.

Schon am Gebiss wird wird deutlich,dass der Hund ein sogenannter Beutegreifer ist. Die Anzahl und Ausführung der einzelnen Zähne zeigt, welchen Aufgaben diese zugedacht sind.Vorrangig dient das Gebiss dem Fangen und Zerteilen des Beutetiers.

Durch Befeuchtung mit Speichel wandert die Nahrung durch die Speiseröhre direkt in den Magen.Im Vergleich zu Pflanzenfressern haben Fleischfresser einen sehr großen Magen und die Nahrung verweilt hier nur kurz. Nun wird  durch das rohe Fleisch die Produktion von Magensäften angeregt, und sobald der Magen leer ist, wird die Produktion wieder eingestellt. Die Konzentration der Magensäure ( Hauptbestandteil Salzsäure ) des Hundes  ist ungefähr 10 mal höher als beim Menschen. Im Magen wird die Nahrung entsprechend weiterverarbeitet und für den Darm vorbereitet. Auch der Darm ist bei den Fleischfressern sehr kurz ausgebildet und wird bei artgerechter Nahrung schnell passiert. Während der Speisebrei  durch dessen einzelne Anteile transportiert wird, werden durch körpereigene Enzyme  Nährstoffe aufgespalten und unverdaubare Dinge abtransportiert. Für den Stoffwechsel wichtige Bausteine ,wie Vitamine und Mineralien,  werden aufgeschlossen. Die komplexe Arbeitsleistung der Bauchspeicheldrüse soll hier auch kurz Erwähnung finden. Sie steuert die Herstellung und Zuteilung von Insulin und stellt die meisten Verdauungsenzyme bereit.Zusätzlich ist sie dafür zuständig den sauren Speisebrei zu neutralisieren.

 

Somit ist das gesamte Verdauungssystem vom Hund darauf ausgerichtet, dass die aufgenommene Nahrung den Magen-Darm-Trakt schnell durchläuft. Viele Bakterien und Keime, die für den Menschen gefährlich sind( z.B.Salmonellen), sind somit für den Hund von geringer Bedeutung.

 

Nun stellt sich zwangsläufig die Frage, was passiert bei der Fütterung mit Fertigfutter?

In vielen Futtermitteln ist ein sehr hoher Anteil an verschiedenen Getreidesorten,der Fleischanteil ist oft verschwindend gering,dafür werden aber laut Hersteller viele gesunde Sachen zugesetzt.

 

Wie schon erklärt,der Hund braucht kein Getreide in seiner Nahrung, es belastet den Stoffwechsel immens.Das Futter braucht sehr lange, um den Verdauungstrakt zu passieren(aufgrund mangelnder Magensäure ) mit der Folge,das unerwünschte Bakterien nun munter den Darm erreichen.

Langsam aber sicher wird die Darmflora gestört. Nur ein gesunder Darm kann sich gegen Parasiten und andere Quälgeister zur Wehr setzen. Auch seine Aufgabe als Filter für schädliche Stoffe kann nur ein intakter Darm erfüllen.

Der Darm ist besiedelt von Tausenden verschiedenen Mikroben,diese sorgen auch für ein gesundes Immunsystem. Diese Mikroben geben während der Futteraufnahme von artgerechter Nahrung immer die neusten Versionen an das Immunsystem weiter, damit dieses immer auf dem aktuellen Stand ist und den Körper maximal schützen kann.

 

 

Die Bauchspeicheldrüse kann durch diese Art der Fütterung geschädigt werden, da sie sich permanent in Produktion für die entsprechenden Enzyme befindet.

 

Allergien, Durchfällen, Gelenkerkrankungen,Diabetes und Co werden Tür und Tor geöffnet.

 

Mir stellt sich oft die Frage, warum viele Hundebesitzer sich quasi blind auf die Aussagen von Futtermittelherstellern verlassen.Ist es die Angst etwas falsch zu machen?

Ich bin selber Mutter eines Sohnes, er wurde ganz normal ernährt, frisch ohne Fertigprodukte und Zugaben von irgendwelchen Ergänzungsmitteln.

Natürlich ist auf Ausgewogenheit des selbst zubereitetem Futters zu achten, aber es ist kein Buch mit sieben Siegeln und für jeden gut umsetzbar. Auch der Organismus des Hundes kann Vitamine und Mineralstoffe, genau wie der Mensch, eine gewisse Zeit speichern, sodaß ein Mangel erst nach mehreren Wochen eintreten würde.

 

Kein Zoo dieser Welt würde einem Wolf Trockenfutter geben oder bei einem Delphin versuchen, ihn mit Getreidedrops mit Fischgeschmack zu füttern.

 

Viele Hundebesitzer habe ich im Laufe der Jahre dabei unterstützt ihren Vierbeiner auf artgerechte Fütterung umzustellen.Keiner hat es bereut und mit großer Begeisterung darf ich die positiven Veränderungen sowohl körperlich als auch im Verhalten des Hundes miterleben.

 

Trauen Sie sich einfach,Ihr Hund wird es Ihnen danken.

 

Claudia Ewald

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Quellennachweise:

 

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